Augenlasern München

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Physikalische Begriffe

Unser Auge funktioniert wie eine Kamera. Das einfallende Licht wird so gebrochen, dass es auf der Netzhaut ein „Bild“ erzeugt, sprich, dass dort die Rezeptoren gereizt werden. Der Lichtreiz wird in elektrische Impulse umgewandelt und an das Hirn weitergeleitet (hier mehr zum gesunden Auge erfahren).

Brennpunkt

Begriff aus der Optik. Punkt, in dem sich durch die Einwirkung eines optisches Gerätes (Auge) die Lichtstrahlen schneiden, die parallel zur optischen Achse einfallen. Er befindet sich im Abstand der Brennweite auf der optischen Achse.

Licht

Als Licht wird der für das menschliche Auge sichtbare Teil der elektromagnetischen Strahlung bezeichnet. Zur Erklärung physikalischer Effekte wird hier das Licht als Welle verstanden, die Wellenlängen des sichtbaren Lichtes reichen von etwa 380 nm bis 780 nm (blau – rot).

Lichtbrechung

Änderung der Ausbreitungsrichtung eines Lichtstrahls beim Übergang von einem in ein anderes Medium (z.B. Luft / Auge). Voraussetzung für die Brechung ist ein Unterschied in der optischen Dichte der Medien.

UV-Strahlung

Ultraviolettstrahlung, nicht sichtbare elektromagnetische Strahlung mit kurzer Wellenlänge, die ebenfalls dem Licht zugerechnet werden kann. Obwohl UV-Strahlung niedrigenergetisch ist, kann sie für den Menschen gefährlich sein, da sie chemische Bindungen in den Zellen zerstören kann.
 

Anatomie des Auges

Aufbau des Auges
Talos, colorized by Jakov – copied from German Wikipedia
CC BY-SA 3.0

 

Das Auge eines Menschen ist vereinfacht ausgedrückt eine gelartige, in verschiedene Hautschichten eingefasste Kugel, die beweglich in den Augenhöhlen des Schädels sitzt. Sie besteht aus dem Augapfel, den sogenannten Anhangsorganen wie den Lidern oder dem Tränenapparat sowie der Sehbahn (Sehnerv; Netzhaut etc.).

Adaptation

Anpassung des Auges an die Umgebungshelligkeit. Begrenzung oder Erhöhung des Lichteinfalls durch Schließen oder Öffnen der Pupille.

Augapfel

Kugelförmiger Körper mit aus drei Schichten bestehender Hülle (Lederhaut, Aderhaut, Netzhaut), dem Glaskörper im Innenraum, sowie der Linse. Der Augapfel wir unterteilt in vordere und hintere Augenkammer. Der Augapfel ist in der Augenhöhle beweglich und elastisch.

Augenhaut

Die Augenhaut ist aus drei Schichten aufgebaut. Die äußere Augenhaut besteht aus der durchsichtigen Hornhaut, wo das Licht ins Auge tritt, und geht dann in die weiße Lederhaut über.
Die mittlere Augenhaut setzt sich aus Aderhaut, Zillarkörper und Regenbogenhaut zusammen und zur innere Augenhaut besteht aus Netzhaut und Pigmentepithel.

Augenhintergrund

Hintere Innenwand des Augapfels, bestehend aus Netzhaut, Sehnervenkopf, Gefäßen, Macula lutea, Peripherie der Netzhaut und Übergang zwischen Netzhaut und Ziliarkörper.

Augeninnendruck

Physikalischer Druck, der auf der Augeninnenwand lastet. Die Regulierung des Augeninnendrucks erfolgt durch das Kammerwasser.

Augenkrankheiten

hier mehr erfahren

Augenlid

Dünne, aus Muskeln, Drüsen, Bindegewebe und Haut bestehende Falte, die die vordere Begrenzung der Augenhöhle bildet und dem Schutz des Auges dient. Es gibt ein Ober- und ein Unterlid, die Öffnung zwischen beiden wird Lidspalte genannt.

Augenlinse

Klarer, durchsichtiger und elastischer Körper. Die Linse bricht die durch die Pupille eintretenden Lichtstrahlen so, dass der Brennpunkt auf der Netzhaut liegt (konvexe Krümmung, Sammellinse) und ein scharfes Bild entsteht.

Glaskörper

Gelartige, durchsichtige und elastische Kugel aus Wasser und Kollagenen (Eiweißverbindungen) zwischen Linse und Netzhaut.

Hornhaut

Vorderer, transparenter Teil der äußeren Augenhaut, der maßgeblich für die Lichtbrechung verantwortlich ist. Die Hornhaut wird ständig mit mit Tränenflüssigkeit benetzt und so vor Austrocknung geschützt.

Iris

Durch Pigmente gefärbte Blende des Auges. Die auch als Regenbogenhaut bezeichnete Iris liegt am Übergang von der Hornhaut zur weißen Augenhaut und trennt die vordere von der hinteren Augenkammer.
Der innere Irisrand umschließt die Pupille und das Sehloch. Die Iris reguliert über Muskeln den Lichteinfall in das Auge, die sogenannte Adaptation.

Kammerwasser

Farblose Flüssigkeit ähnlich dem Blutserum, die zum überwiegenden Teil aus Wasser besteht und Nährstoffe für Hornhaut und Linse enthält. Das Kammerwasser befindet sich in ständiger Zirkulation im Auge und entfernt so schädliche Substanzen aus dem Auge.

Kammerwinkel

Struktur, die aus Iris und vordere Augenkammer gebildet wird. Über den Kammerwinkel fließt das Kammerwasser ab.

Lid

= Augenlid

Lidfalte

= Augenlid

Macula / Makula

Gelber Fleck, Areal im hinteren, zentralen Bereich der Netzhaut, durch den die Sehachse verläuft. Ort der größten Dichten der farbempfindlichen Sinneszellen (Zapfen). Siehe auch bei Maculadegeneration.

Nervenzellen

= Sehzellen

Netzhaut

(auch Retina oder innere Augenhaut) Mehrschichtiges Nervengewebe, das auf der Aderhaut aufliegt und die Innenseite des Auges auskleidet. In der Netzhaut wird das einfallende Licht durch die Nervenzellen (Fotorezeptoren) in elektrische Impulse umgewandelt.
Neben den Fotorezeptoren gehört das sogenannte (retinale) Pigmentepithel zur Netzhaut, die schwarz gefärbt ist. Zu den Funktionen des Pigmentepithels gehört u.a. der Stoffwechsel der Netzhaut und für die Entsorgung abgestorbener Fotorezeptoren. Siehe auch hier bei Netzhautablösung.

Netzhautrezeptoren

= Fotorezeptoren, Nervenzellen, Sinneszellen, Sehzellen

Pigmentepithel

Teil der Netzhaut (s. da)

Pupille

Von der Regenbogenhaut umgebene natürliche Öffnung, durch die das Licht in das Innere des Auges fällt. Durch Verkleinern oder Vergrößern der Pupille, auch Sehloch genannt, kann der Lichteinfall auf die Netzhaut angepasst werden.

Regenbogenhaut

= Iris

Retina

= Netzhaut

Schlemm-Kanal

Kreisförmig verlaufende Vene, über dei das Kammerwasser abtransportiert wird. Bei Veränderungen wird der Abfluss gestört und der Augeninnendruck erhöht sich.

Sehnerv

Nerv, der einfallende Lichtreize von der Netzhaut an das Sehzentrum des Gehirns weiterleitet. Der Sehnerv beginnt am Sehnervenkopf (Papille) auf der Netzhaut und verläuft vom Augapfel durch die Augenhöhle bis ins Gehirn.

Sehzellen

Im Auge sind lichtempfindlichen Nervenzellen, sogenannte Fotorezeptoren für die Aufnahme der Lichtreize verantwortlich. Die Nervenzellen verwandelnt den Lichtreiz in elektrische Impulse, die über die Bahnen der Sehnerven zum Sehzentrum des Gehirns gelangen, wo sie zu einem Bild / einer optischen Wahrnehmung verarbeitet werden.
Es gibt zwei Grundtypen der Sehzellen, Zapfen und Stäbchen. Die Zäpfchen sind für das Scharf- und das Farbigsehen verantwortlich, arbeiten aber nur ab einer bestimmten Lichtstärke. Wird es zu dunkel, sind nur noch die Stäbchen aktiv, mit deren Hilfe wir Formen und Umrisse sowie Grauabstufungen erkennen.

Sinneszellen

= Sehzellen

Zillarkörper

Ringförmiger Teil der mittleren Augenhaut, der der Aufhängung der Linse dient. Der Zillarkörper ist für die Akkommodation verantwortlich und an der Produktion des Kammerwassers beteiligt.

 

Fähigkeiten des Auges

Aderhaut

Stark durchblutete Mittelschicht zwischen weißer Augenhaut (Sclera) und Netzhaut (Retina) in der hinteren Hälfte des Augapfels. Sie versorgt die Netzhautrezeptoren mit Nährstoffen und sorgt für eine konstante Temperatur der Netzhaut. Außerdem ist die elastische Aderhaut an der Akkomodation beteiligt.

Akkommodation

Anpassung der Brechkraft des Auges durch Formänderung der Augenlinse, so dass ein Objekt scharf auf der Netzhaut abgebildet wird (der Brennpunkt auf der Netzhautebene liegt).

Dunkelanpassung

Übergang vom Zapfensehen zum Stäbchensehen (Dunkeladaptation), bei dem die Lichtausbeute erhöht wird.

Farbsinn / Farbwahrnehmung

Farbwahrnehmung ist die Fähigkeit, Licht in Abhängigkeit von seiner Wellenlänge unterschiedlich wahrzunehmen. Gewährleistet wird dies durch drei verschiedene Arten von Zapfen, die unterschiedliche das Licht unterscheidlicher Wellenlängen-Bereiche absorbieren, die in etwa den Farben Rot, Grün und Blau entsprechen. Die Töne des Farbspektrums werden im Auge durch die Mischung dieser drei Grundfarben erzeugt. Ist die Empfindlichkeit für eine oder mehrere dieser Farben herabgesetzt, so kommt es zu Störungen des Farbensinns, wie z.B. „Farbblindheit“.

Gesichtsfeld

Bereich unserer Umwelt, den wir bei ruhig gestellten Augen und ohne den Kopf oder den Körper zu bewegen, überblicken können. Jedes Auge hat ein eigenes Gesichtsfeld, die beiden Gesichtsfelder überlappen sich in der Mitte.

Hell-Dunkel-Anpassung

Anpassung des Auges an verschiedene Lichtintensitäten durch die Verengung oder Erweiterung der Pupille (Adaption) und Aktivierung der Stäbchen oder Zäpfchen (Sehzellen)

Kontrastsinn / Kontrastsehen

Fähigkeit, Helligkeitsunterschiede (z.B. zwischen Objekt und Umgebung) wahrzunehmen

Sehkraft, Sehvermögen

Fähigkeit zur Aufnahme und Verarbeitung optischer Reize

Sehschärfe

Ausmaß der Fähigkeit des Sehapparates, Muster und Konturen in der Außenwelt als solche wahrzunehmen